Der Herbst zieht ein

Die letzten 2 Nächte waren schon kühl. Der Herbst zieht ein. Gestern habe ich ein Gedicht im “ Stolzenauer Wochenblatt vom 29.September 1923″ gefunden:

“ Es geht zum Herbst, die Luft wird seltsam blaß, die reifen Äpfel fallen dumpf ins Gras. Die Störche suchten längst den Wanderpfad, die Nacht wird kalt und Allerseelen naht. Bald stirbt das Laub und so kommt eins zum andern, Mein lieber Freund, wann müssen wir wohl wandern?“

Das alte Haus von Röpe, Langern Nr.15

„Die Harke“ schrieb am 11.April 1962:

Vergangene Tage wurde das aus Lehm und Fachwerk im Jahre 1670 erbaute Wohnhaus des Rentners Röpe aus Langern 15 wegen Einsturzgefahr abgerissen. Schon seit Jahren war dieses alte Haus baufällig, so daß der Eigentümer in den letzten Sturmtagen ins Freie flüchten mußte. Außerdem bildete es im Ortszentrum einen Schandfleck. Landwirt Buschhorn, Langern Nr.19, übernahm den Abbruch und will den freigewordenen Platz landwirtschaftlich nutzen.

Straßenbau Diethe-Langern 1987

Zum Jahresende blättere ich oft noch einmal div. Akten durch und da fand ich einen Artikel über den Straßenbau der K 15 zwischen Diethe und Langern aus dem Jahr 1987. “ Schnieder´s Willi“ hatte den Artikel aus „Die Harke“ aufbewahrt.

700 Jahre alte Eiche in Diethe-Langern

„Die Harke“ schrieb am 08.September 1966:

Ein vielbesuchtes und bestauntes Bauwerk der Natur ist die etwa 700 Jahre alte Eiche in Diethe-Langern. Sie hat einen Umfang von genau 6,38 Metern und ist damit wohl der dickste Baum im Landkreis Nienburg. Drei Männer können den Stamm kaum umfassen. Vor kurzem wurde die Eiche von einem Blitz getroffen, der in dem harten Stamm eine etwa 15 Zentimeter tiefe und 20 Zentimeter breite Rinne hinerließ.“

Damals 1967

Die Harke schrieb am 20.November 1967:

“ Dieser Monat November bietet keinen Anlass für die Bevölkerung des ehemaligen Landkreises Stolzenau zu einer sentimentalen Betrachtung über die geschichtliche Entwicklung des Gebietes links der Weser. Immerhin ist aber erwähnenswert, dass der Landkreis Stolzenau vor 35 Jahren, und zwar im November 1932, aufgelöst wurde. Er war auf Grund der hannoverschen Kreisordnung aus dem Jahre 1880 gebildet worden und hatte sich außerordentlich gut entwickelt. 1932 begann ein neuer Zeitabschnitt. 6 Männer des Fleckens hatten im Innenministerium in Berlin einen letzten Versuch zur Abwendung dieses Schicksal unternommen. Für sie war es wenig tröstlich zu erfahren, dass der Landkreis Stolzenau berufen sei, den verschuldeten Kreis Nienburg sanieren zu helfen.“

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