Wisst Ihr noch….?

Ich war damals 16 Jahre alt und es war so ziemlich das erste Zeltfest OHNE Zeitlimit! Es feierte das ganze Dorf und sogar die „Omas“ (unsere Alma und Klepper´s Mariechen) waren zur Zelt-Disco erschienen. Das hat richtig Spaß gemacht.

Einbruch in Langern

Gefunden in „Die Harke“, Rückblende vom 29.09.2004:

29.September 1954: Zwei unbekannte Täter, die in Langern Staubsauger angeboten hatten, drangen in das Haus eines Landwirts bei Abwesenheit der Bewohner ein. Sie entwendeten aus dem Kleiderschrank einen Blechkasten mit 80 Mark Bargeld, ein Sparkassenbuch der Sparkasse Uchte. Aus dem Wäscheschrank stahlen sie sieben weiße und bunte Bettbezüge, acht bunte Kissenbezüge und Teelöffel.

Historischer Fund

„Einen historischen Fund machte am 02.September 1926 Wilhelm Honeich jr. hierselbst, indem er per Zufall am Strande der Weser einen versteinerten Kieferteil mit erhaltenen Zähnen von einem, aller Wahrscheinlichkeit nach, vorgeschichtlichen Raubtiere stammend, im Gewicht von 11 1/2 Pfund fand, der durch die Tätigkeit eines Baggers ans Tageslicht befördert worden ist. Von Interesse würde es sein, wissenschaftlich feststellen zu lassen, welchem Saurier dies Gebiss zuzuschreiben wäre.“

1927:“Der historische Fund in der Weser unterhalb von Langern, ist nach wissenschaftlicher Feststellung von dem Direktor des Provinzialmuseums in Hannover als ein Beckenknochen des Mammut gedeutet worden.“

Gründung des Gesangvereins

„Lange Zeit hatte die Pflege des Volksliedes in unserer Gemeinde geschlummert. Es waren 18 Jahre seit dem Tode des Kollegen Conradies verflossen, seitdem kein mehrstimmiges Lied aus den Kehlen unserer Einwohner geklungen. Auf Anregung des Lehrers einen Gesangsverein ins Leben zu rufen, fanden sich einige Freunde des Gesanges auch dazu bereit. Am 01.November 1919 fanden sich 26 Männer zwecks Gründung eines Gesangvereins in der Schule zu Langern ein. Der Gesangsverein machte sich zur Aufgabe, das deutsche Volkslied zu üben und zu pflegen.“

Wetter & Weser

Ich freue mich sehr, dass es diese DAMALS Rubik gibt, denn es gibt noch eine Menge Material, das ich bei Druckbeginn der Chronik aus Kostengründen nicht verarbeitet habe.

Freut euch über einen Rückblick aus der Altgemeinde Diethe. Die ehemaligen Lehrer Queckenstedt und Schulwitz haben während ihrer Dienstzeit in der Schule zu Langern eine Schulchronik erstellt. Lehrer Queckenstedt diente vom 08.November 1910 bis zum 02. Februar 1911 und vom 17.April 1917 bis zum 30.September 1948 in der Schule zu Langern. Lehrer Schulwitz diente vom 03.März 1948 bis zum 01.Dezember 1959 in der Schule zu Langern. Lehrer Schulwitz wurde im Anschluss nach Schinna versetzt.

Beide Lehrer schrieben nicht nur über den Schulalltag in ihrer Chronik, sondern sie dokumentierten das gesamte Dorfleben. Auch das Wetter und die Weser beschäftigten beide Lehrkräfte.

Unsere aktuelle Wetterlage ist seit Mitte Oktober 2023 auch nicht berauschend. Der viele Regen scheint kein Ende zu nehmen. Äcker und Wiesen sind teilweise Seen, Keller werden seit Weihnachten leer gepumpt. Landwirte können viele Äcker nicht bestellen.

In der Schulchronik zu Langern wird über eine Trocken-und Hitzeperiode im Sommer 1911 berichtet: “ Der Sommer brachte eine Trockenheit und Hitzeperiode, wie sie sich die älteren Leute kaum zu entsinnen wussten. Nachdem schon das ganze Frühjahr äußerst wenig Regen gebracht hatte, setzte in den Sommerferien, Mitte Juli, die Hitzewelle ein, die bis Mitte August in fast unverminderter Stärke anhielt. Der 15.August 1911 brachte dann endlich den lang ersehnten Witterungsumschlag.“

1912: das Flutjahr. „Über die Witterung im Sommer 1912 ist das Gegenteil des vorhergehenden Sommers zu berichten. Regen, Regen, Regen! Zwar kam der Roggen, sowie der meiste Weizen in unserer Gegend noch vor der etwa Anfang August einsetzenden Regenperiode unter Dach, doch wurde der Hafer durch den ständigen Regen, es regnete mit wenigen Ausnahmen Tag für Tag bis Mitte September hin, fast völlig vernichtet. Die Weser führte verschiedentlich Hochwasser, so dass aus dem an der Weser belegenen Wiesen das Gras weggeholt werden musste.“

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